Professor Dr. Dr. h. c. Heinrich Dathe (1919-1991) zählte zu den bekanntesten deutschen Zoologen und Tiergärtnern des 20. Jahrhunderts. Seine wissenschaftlichen Arbeiten waren weit gefächert und reichten von der Vogelkunde und Wildtierhaltung über den Naturschutz bis zur Verhaltens- und Wirbeltierforschung. Eine Lebensaufgabe fand er 1954 im Aufbau eines unverwechselbaren Landschaftstiergartens in Berlin-Friedrichsfelde, der historische Parkanlage und moderne Tierbauten verband und - unter Mitwirkung vieler Aufbauhelfer zu einer der schönsten Bildungs- und Erholungsstätten des Landes wurde. Mit populären Radio- und Fernsehsendungen begeisterte er unzählige Menschen für Wildtiere und Artenschutz.
Zum 100. Geburtstag Heinrich Dathes veranstalteten der Geburtsort, die Stadt Reichenbach im Vogtland, die Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie und die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz - in Reichenbach und Berlin ein Gedenkkolloquium und ein wissenschaftliches Symposium, deren Beiträge hier vorgestellt werden. Weggefährten, Tiergärtner, Zoologen und Naturschützer, Pädagogen und Historiker erhellen - in enger Verbindung zur Familie Dathe - wichtige Prägungen und Wirkungen seiner Person, interessante Hintergründe und Besonderheiten seines Werkes sowie augenfällige Chancen und Grenzen seiner Zeit.
Katrin Böhme, Ekkehard Höxtermann, Wolfgang Viebahn (Hrsg.)
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