Brehms Tierleben im Spannungsfeld von Empirie und Fiktion
(Münchner Beiträge zur Sprach- und Literaturwissenschaft)
von Andreas Schulze
Bei Brehms Tierleben handelt es sich um eines der erfolgreichsten Tierbücher, die jemals in Europa auf den Markt kamen. Übersetzt in viele Sprachen, wurde es zeitweise als »das berühmteste Tierbuch der Welt« beworben. Auch die Verfasser fiktionaler Texte setzten sich mit Brehms Tierleben auseinander, etwa Wilhelm Busch, Franz Kafka und Arno Schmidt. Von der Sekundärliteratur wird Brehms Tierleben allgemein als ein populärwissenschaftliches Werk mit hoher literarischer Bedeutung eingestuft. Sein Ansatz gilt als »völlig neu«, »bahnbrechend« oder »epochal«, da Brehm der Erste gewesen sei, der genaue Lebensschilderungen von Tieren geliefert und Tiere vermenschlicht habe. Die vorliegende Studie zeigt, dass dieses Meinungsbild zum großen Teil falsch ist. Sie durchleuchtet Brehms Tierleben auf faszinierende Weise und entschlüsselt das Geheimnis seines Erfolgs.
404 Seiten, 14,5 x 20,5 cm
Paperback, deutsch
Herbert Utz Verlag, 2009